Unter dem Pseudonym Hera arbeitet die Frankfurterin Jasmin Siddiqui im Genre Street Art seit dem Jahr 2001. Sie versteht sich als Geschichtenerzählerin im öffentlichen Raum und nutzt für ihre Murals eine Kombination aus figürlicher Symbolik und Typografie. Der Stil selbst besteht aus der Bandbreite zwischen impulsiv skizzenhaften Linien bis hin zu detaillierter, naturrealistischer Malerei. Diese Kombination hatte sich vor allem in der Kollaboration mit Falk Lehmann, alias Akut, entwickelt.
Gemeinsam haben sie seit 2004 im Künstlerduo „Herakut“ auf der ganzen Welt ihre Spuren hinterlassen. Zu den größten Werken gehören Murals in Miami, Sao Paolo und Moskau. Allen Hera- und Herakut-Arbeiten, sei es an Hausfassaden, auf Leinwänden, Zeichnungen oder Indoor-Installationen, liegt der Wunsch zu Grunde, dem vermeintlich „Unschönen“ und „Unperfekten“ zu einer neuen Wertschätzung zu verhelfen. Dies gilt nicht nur für Orte und Wände in einer Stadt oder Altpapier und Kartonage, die eigentlich für die Mülltonne gedacht war, sondern auch um Themen, die sonst eher selten positiv auffallen. Ihr genereller Grundsatz lautet: „There is something better than perfection.“
Sie möchten die Werke von Hera live erleben? Vetreten wird Hera durch die Gutleut Galerie in Mainz.